Vorteil generell
- Stabiles Wachstum durch gute Planung und Ausnützung aller Finanzierungsmittel
- Bessere Ausgangslage für Folgefinanzierungen durch Investoren und andere Finanzgeber
- Erhöhung der Unternehmensbewertung - Leverage des eingesetzten Eigenkapitals – damit höhere ROIs für Investoren
Unsere Zusammenarbeit mit unserem sehr erfolgreichen Förderspezialisten (Erfolgsquote 85 %) zeigen, dass rund 30 % an Eigenkapital notwendig sind, um größere Forschungsförderungen auszulösen. Daher sollten schon zeitgerecht - im Seed Stadium - ausreichende Finanzmittel – zumindest für die ersten 16 Monate – eingeplant werden.
Wenn diese nicht im Unternehmen vorhanden sind, wäre zu empfehlen, zeitgerecht mit der Investorensuche zu beginnen. Diese kann wiederum 6 bis 12 Monate in Anspruch nehmen.
Vor Gründung des Unternehmens kann noch um PreSeed Förderung angesucht werden, wofür vorläufig auch rund 20% Eigenkapital reichen. Zu empfehlen ist aber mindestens die normale Kapitalisierung einer GmbH.
Zusätzliche Eigenkapital-Reserven sind auch wünschenswert, um
- die einzelnen Phasen vorzufinanzieren und
- die relativ lange Phase nach der Einreichung eines Förderansuchens - die Projektprüfung dauert bis zu einem halben Jahr – zu überbrücken, da die Fördermittel oft erst freigegeben werden, wenn schon das Eigenkapital nachweislich im Unternehmen ist bzw. eingebracht wird.
Zusätzlich zum Eigenkapitalanteil des jeweiligen Förderprogramms muss die erste Projektphase vorfinanziert werden. Das können je nach Förderprogramm zusätzlich (je nach Tranchen - also Jahren über die jeweilige Förderung läuft) 30 - 50 % der Projektsumme sein, vor allem wenn das Projekt über die ersten 5 Gründungsjahre des Unternehmens läuft.
Diese %-Ansätze für die Restfinanzierung reduzieren sich entsprechend, wenn mit z.B. arrivierten Drittpartnern wie Universitäten zusammengearbeitet wird, da diese derzeit mit Euro 1,50 je ausgegebenem Euro in echten wissenschaftlichen Kooperationsprojekten gefördert werden.
Es ist vor allem für die Machbarkeitsphase (Stichwort Feasibility) zu empfehlen, dass in der Zusammenarbeit mit den Universitäten erstens, die „State of the Art“ Überprüfung der Technologie stattfindet und zweitens die erfolgreiche technologische Umsetzung eher gewährleistet wird, als wenn der technologische Ansatz „nur“ mit den Ressourcen des (Start-up) Unternehmens evaluiert wird.
Wichtig wäre im Hinblick auf spätere Finanzierungen durch Venture Capital Gesellschaften, die Rechte Situation genau zu prüfen. Etwaige Patente, Nutzungsrechte müssen im Unternehmen sein bzw. in diese vor Einstieg eines Investors eingebracht werden, wenn sie aus steuerlichen Gründen davor bei den natürlichen Personen lagen.
Generell ist es ein Vorteil, wenn es seitens der Gründer für den Start bis zum Prototyp ausreichende finanzielle Mittel gibt, da so nicht so viele Unternehmensanteile bei einer noch durch das hohe Risiko bestehenden niedrigen Bewertung abgegeben werden müssen. Außerdem zeigt ein gewisses Maß an Eigenfinanzierung das Kommittment für das Geschäftsmodell auch gegenüber möglichen (späteren) Investoren.
Zusätzlich zu dieser Phase - von der Machbarkeit bis zum ersten „vorseriellen“ Prototypen – ist es für eine erfolgreiche Umsetzung notwendig, ausreichend Kapital für eine spätere Vermarktung einzuplanen.
Marketing- und Vertriebskosten können für industriellen Anwendungen, je nach Geschäftsmodell, weitere 2/3 der Kosten eines seriellen Prototyps ausmachen.
Werden diese Kosten gleich von Anfang an in ein Meilensteinkonzept eingeplant und wird mit größeren Ausgaben erst NACH einer erfolgreichen Finanzierung begonnen, können
1. Investorengespräche mit dem Rücken zur Wand verhindert bzw.
2. eine mögliche Zahlungsunfähigkeit und damit Insolvenz vermieden werden.
Gerne helfen wir mit unserem Investorennetzwerk und unserem Förderspezialisten, Ihr Projekt so aufzusetzen, dass es optimal finanziert ist und Sie gut vorbereitet in eine weitere Wachstumsphase eintreten können.
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